Im Südosten der Insel - auf einem Hügel am Ortsrand von Porreres - in ca. 250 Metern höhe liegt das der heiligen Mutter vom Berg Zion geweite Santuari de Monti-Sion. Die Anfänge liegen im Dunklen - belegt ist, dass bereits im vierzehnten Jahrhundert die erste Kapelle errichtet und später - unter Mitwirkung der Bürger von Porreres - durch weitere Gebäude erweitert wurde. Der Bau des Klosters begann im Jahre Ende des 15. Jahrhunderts. Neben dem Kloster beherbergte die Anlage eine Schule für Geisteswissenschaften für angehende Priester, um sie auf ihre weiteren Studien vorzubereiten - wurde dann aber 1835 geschlossen und die Angage verfiel. Erst Ende des 19. Jh. wurde sie wieder aufgebaut und kann heute u. a. von Touristen besucht werden. Allerdings sollte man die Osterzeit meiden - denn dann wird sie von hunterten von Gläubigen als Wallfartsort genutzt.
In einer kurvigen Serpentinenstraße, die mit Jahrhunderte alten bebilderten Steinkreuzen, die die Freuden und Leiden der Heiligen Maria sybolisieren sollen - geschmückt. Oben angekommen hat man schon vom Parkplatz aus einen herrlichen Blick auf die Ortschaften der Umgebung. Von dort aus führen mehrere Stufen in einen herrlichen arkadengeschmückten Innenhof des Heiligtums, in dessen Mitte sich eine Zisterne mit Ziebrunnen steht. Von dort aus zweigen Durchgänge in die Zimmer (in denen man auch Übernachten kann) und zu einem Restaurant ab, in dem typisch mallorquinische Küche angeboten wird (allerdings nur gegen Voranmeldung). Als ich dort war fand eine Geburtstagsfeier statt, so konnte ich leider nur einen kurzen Blick in den wunderschön geschmückten Gastraum mit herrlichen Bogenfenstern werfen.
In einer Nische steht ein wunderschöner uralter Ziehbrunnen.