Bendinat ist ein ehemaliger islamischer Bauernhof, der im 13. Jahrhundert unter dem Namen Bendinex erstmals urkundlich erwähnt wurde. Seit dem 15. Jahrhundert ist der Besitz in die Hände verschiedener Familien übergegangen. Das Ehepaar Pedro Caro Álvarez de Toledo und Elisabeth Szécsény Zichy-Ferraris waren die Schutzherren der neugotischen Burg von Bendinat.
Beschreibung „Castillo de Bendinat”
Die Herrenhäuser des Anwesens Bendinat sind unter dem Namen „Castillo de Bendinat” bekannt, da sie eine einzigartige Mischung aus einem neugotischen Wohnhaus und einer mittelalterlichen Burg darstellen. Die „Burg” besteht aus einem rechteckigen Erdgeschoss mit vier Ecktürmen und zwei höheren Stockwerken.
Der Haupteingang führt in einen Saal mit einem großen neugotischen Kamin. Das antike Esszimmer schmücken Gobeline aus dem Jahr 1883, auf denen mittelalterliche Motive dargestellt sind. Der Tribünensaal schließt an eine Kapelle an. So konnten die Burgherren die Messen mithören. Im Erdgeschoss befindet sich ein Lichthof, der von einer Wandelhalle mit 28 Spitzbögen umgeben ist. Im nordöstlichen Turm befindet sich der Kapelleneingang. In der Kapelle finden sich weder Altarbilder noch andere religiöse Abbildungen. Stattdessen können wir ein Kirchenfenster mit heraldischen Motiven bewundern.
Die traditionellen Landhäuser weisen ein viereckiges Erdgeschoss mit einem flachbögigen Eingang und einem symmetrischen Innenhof mit Kopfsteinpflaster und drei Flachbögen auf. Die Küche ist großzügig angelegt. Am hinteren Ende befindet sich die Olivenpresse.
Die Gärten schmückt eine große Pergola, ein kleiner Springbrunne und Kakteen sowie riesige Benjamine, verschiedene Palmen und eine Wandelhalle mit drei Bögen im neubarocken Stil.