Vor der Revolution wurde sie so gut wie totgeschwiegen. Das hat sich inzwischen ein wenig verändert, allerdings in die falsche Richtung und sehr zum Nachteil der Menschen.
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Anklagen gegen Homosexuelle nehmen zu - Homosexualität ist in Ägypten gesetzlich nicht verboten, dennoch werden Schwule und Lesben verfolgt und inhaftiert. Der Anwalt Islam Khalifa vertritt Angeklagte. Ein Interview. Eine Razzia in einem Kairoer Badehaus erregte im Dezember 2014 internationale Aufmerksamkeit. Dabei wurden vor laufenden Kameras 26 Männer festgenommen und anschließend wegen „Sittenwidrigkeit“ angeklagt. Islam Khalifa, der damals für die „Egyptian Initiative for Personal Rights“ arbeitete, vertrat 14 der Angeklagten. Es war für ihn nicht der erste Fall jener Art. Zwei Monate zuvor hatte er bereits sieben Angeklagte im ebenfalls international bekannt gewordenen Prozess über eine vermeintliche „Schwulenhochzeit“ auf einem Nil-Boot vertreten. Momentan strebt Khalifa seinen zweiten juristischen Master-Abschluss mit der Spezialisierung in Menschenrechten an der Central European University in Budapest an. Info/Quelle und mehr
"Unziemliche Akte in der Öffentlichkeit" - In Kairo stehen 26 Männer vor Gericht, denen "sexuelle Ausschweifungen" homosexueller Art vorgeworfen werden. Zwei Wochen zuvor waren sie bei einer Razzia in einem Hamam festgenommen worden. Eine Fernsehkamera hatte die Männer bei ihrer Verhaftung gefilmt. Seit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohamed Mursi im August 2013 hat die Verfolgung Homosexueller in Ägypten drastisch zugenommen.
Spektakulär inszenierte Verhaftung Anfang Dezember - Die Polizei kam nicht alleine, die Demütigung war minutiös geplant. Als die Beamten das Badehaus im Kairoer Stadtteil Asbakeja stürmten, war eine Reporterin des regimenahen Privatsenders al-Kahera wal-Nas schon mit einem Kamerateam vor Ort. Sie hatte offenbar die Männer, die das Hamam besuchten, selbst bei der Staatsmacht denunziert: Sie würden dort homosexuelle Orgien feiern. Info/Quelle
Ägypten „Der größte Sündenpfuhl für Gruppenperversion“ - Unlängst stürmten Polizisten einen Hamam in Kairo. Es ist nur der jüngste Schritt einer Kampagne, die sich gegen die kleine Homosexuellen-Szene des Landes richtet. Die Sisi-Regierung wolle islamischer als die Islamisten erscheinen, meinen Kritiker. Die Bilder waren aufrüttelnd: Zwei Dutzend nackte Männer, die Hände vors Gesicht geschlagen, werden von ägyptischen Polizisten in einen Mannschaftswagen gepfercht. Info/Quelle
Sisi sagt Schwulen den Kampf an
Aus Angst vor den Muslimbrüdern haben viele ägyptische Schwule den Militärputsch gegen Mohammed Mursi unterstützt. Doch seit Abdulfattah Al-Sisi an der Macht ist, hat sich ihre Lage dramatisch verschlechtert. Quelle-Zenith
Männer, die Männer lieben – und Allah
Homosexuelle, die in ihrer Heimat verfolgt werden, haben laut EuGH Anspruch auf Asyl. Eine Hoffnung für Menschen in islamischen Gesellschaften. Denn: Schwule Muslime, für die ihre Liebe zu Männern keinen Widerspruch zu ihrer Religion darstellt, leben gefährlich. Quelle-Cicero