María Isabel Sancho hat das Haus ihrer Großeltern mit viel Liebe zum Detail restauriert und sich damit einen lang gehegten Traum erfüllt: den Märchenschatz ihrer Kindheit zu bewahren und weiterzutragen, ist ihr eine Herzensangelegenheit. In jedem der alten Räume wohnen seit dem Sommer 2012 die überlebensgroßen Märchenfiguren von Pere Ferrer Pujol (1934-2001), einem Künstler, der 1970 damit begann, aus Pappmaché, Harz, Ton und Bronze die Figuren aus den mallorquinischen Rondaies (Märchen) mit viel Fantasie und noch mehr Herzblut zu gestalten. Dank seiner Fantasie und Begabung gelang es ihm, den Hexen, Riesen, Teufeln und Prinzessinnen Leben einzuhauchen. Hier im Märchenmuseum haben sie ein neues Zuhause gefunden und verzaubern jeden Besucher. Im rückwärts gelegenen Teil des Märchenmuseums befindet sich im Patio eine Cafeteria, und im Eingangsbereich ein kleiner Museums-Shop, in dem neben einigen kunsthandwerklichen Gegenständen und typischen Korbwaren aus Artá vor allem - Märchenbücher aus Mallorca verkauft werden. .. InfoQuelle und mehr
Das Märchenmuseum Artartà in der Carrer Antoni Blanes 19 ist von Montag bis Freitag von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr geöffnet, samstags und sonntags von 10.00 bis 15.00 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 4€, für Kinder 2€.
Das dicke Märchenbuch an der Wand wünscht Besuchern eine gute Reise – die kaum begonnen, mit einem lauten „Oh!“ abrupt endet. Wer die paar Stufen in den ersten Stock des Museums ArtArtà nimmt, starrt am obersten Treppenabsatz in die dicken Glubschaugen einer überdimensionalen Fratze – und bleibt überrascht-erschrocken stehen. Die Köpfe der Riesen gehören zu einer ganzen Serie von Figuren aus Pappmaché, Ton, Harz und Bronze des Bildhauers Pere Pujol, der in einem Zeitraum von 30 Schaffensjahren einer bunten Märchenwelt Leben einhauchte. Die lebensgroßen Tiere, Priester, Dämonen, Hexen, Könige, Gnome und Prinzessinnen bewohnen die obere Etage des alten Dorfhauses und scheinen mit ihren goldenen Mondgesichtern, den purpur bestickten Kleidern und dicken Weihnachtsmann-Bärten direkt aus den mallorquinischen Märchenbüchern Rondalles gestiegen zu sein. Spätestens jetzt wünscht man sich mallorquinische Großeltern an seine Seite, die zu jeder Figur im Flüsterton die passende Geschichte erzählen. Wer solche Großeltern nicht hat, kann in einem mehrsprachigen E-Book-Reader nachlesen, was es zum Beispiel mit dem langnasigen Joan aus der Rondaia Es nas de dos pams oder mit der Fee aus Sa filla del sol i sa lluna auf sich hat. .... InfoQuelle und mehr