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News

Ägyptens koptisches Erbe

Wer in den letzten Wochen das alte koptische Viertel Kairos an der U-Bahn-Station Mari Girgis (St. Georg) besuchte, konnte etwas Ungewohntes beobachten. In den engen Gassen und in den alten Gotteshäusern, etwa der Sergius-Kirche oder der Kirche der Heiligen Barbara, drängen sich Gruppen muslimischer Frauen und Männer. Ungeniert schauen sie hinter die Ikonostase, betasten die Statuen, staunen über diese fremde Kultur, die sich seit 1400 Jahren neben der muslimischen Leitkultur ihres Landes behauptet hat.

Mord an einem englischen Auswanderer

Aus Luxor wird der Mord an einem Nicht-Ägypter gemeldet. Jemand entdeckte die Leiche eines Mannes mittleren Alters in einem Müllsack an einer Fernstraße unweit von Luxor. Der Tote wies eine Schussverletzung am Bauch auf. Die Polizei konnte den Herrn wenig später identiviziert und auch schon einen vermeintlichen Mörder verhaften.
Das Opfer habe nach Angaben der Behörden schon seit zwölf Jahren in Ägypten gelebt. Über den Tathintergrund ist bisher aber noch nichts bekannt. ... InfoQuelle und mehr

Elf Todesurteile wegen Stadion-Katastrophe von Port Said

Rund drei Jahre nach der Stadionkatastrophe in Port Said mit 74 Todesopfern sind zwölf angeklagte Verantwortungsträger zum Tode verurteilt worden. Das Gericht gab seine Entscheidung im neu aufgerollten Verfahren gegen insgesamt 73 Beschuldigte, darunter neun Polizisten und drei Vereinsfunktionäre, am Sonntag bekannt. Der Richterspruch bedeutet bei der Aufarbeitung der Ereignisse am Suez-Kanal nicht zwangsläufig das Ende. Zunächst prüft Ägyptens Großmufti das Urteil, ehe das Gericht am 30. Mai über die Schicksale der Verurteilten befindet.

Geopolitische Zeitbombe

Ägyptens Präsident Al-Sisi geht zunehmend repressiv gegen die Mulimbruderschaft vor. Islamisten reagieren mit Anschlägen. Die Sicherheitslage in Ägypten bleibt nach einer Reihe von Anschlägen im Norden der Sinai-Halbinsel angespannt. Mindestens zwölf Menschen wurden am vergangenen Wochenende bei drei Anschlägen auf Einrichtungen von Polizei und Armee getötet und Dutzende verletzt. Am Sonntag steuerte ein Selbstmordattentäter seinen Wagen auf eine Polizeistation in Al-Arisch zu, bis die Beamten das Feuer eröffneten und das mit Sprengstoff beladene Fahrzeug zur Explosion brachten.

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