Im Tal der Kamele - Der Nationalpark Wadi El Gemal im Süden von Ägypten bietet absolute Stille - und den Badetouristen eine willkommenen Abwechslung. Es rumpelt und staubt. Der Schotter knirscht, der Motor scheppert, das Blech klappert. Mohamed Gad, 51, steuert auf eine Akazie zu, den einzigen Baum, der weit und breit zu sehen ist. Er tritt auf die Bremse, stösst die Tür des Geländewagens auf. Der Motor hallt kurz nach, dann ist Stille. Dann ist da nur noch das eigene Blut, das in den Ohren pocht. Das Knirschen, das Scheppern, das Klappern. Man muss das auf sich nehmen, um eine Erinnerung wiederzufinden. Die Erinnerung, wie Stille sich anfühlt. Kann sein, dass Mohamed Gad diese Stille gar nicht mehr wahrnimmt. Er hört die Stille jeden Tag, der Mensch gewöhnt sich recht schnell an alles Mögliche. Mohamed Gad, Kopftuch, Zahnlücke, bodenlanges Hemd, ist der Direktor hier im Nationalpark Wadi el Gemal. Und wie er da im Staub steht, die Hände in die Hüften gestemmt, demonstriert er auch gern, dass das sein Park ist. ... InfoQuelle und weiterlesen
Foto-mein-aegypten.com - Nationalpark-Wadi El Gi(e)mal März 2010
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