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Streit am Nil: Genug Wasser für alle?

Äthiopien baut am Nil einen gigantischen Staudamm, der das Land zum mächtigsten Stromerzeuger des Kontinents machen soll. Das schürt Ängste in der Nachbarschaft: Ägypten und Sudan fürchten um ihr Trinkwasser. Es soll der größte Staudamm in Afrika werden: 1800 Meter lang, 155 Meter breit und mit einem Fassungsvermögen von 74.000 Milliarden Kubikmetern. So beschreibt es die beauftragte Baufirma. Wenn einmal alle 16 Turbinen der angeschlossenen Wasserkraftwerke in Betrieb sind, sollen sie im Jahr 15.000 Gigawattstunden Strom erzeugen. Das Werk wäre dann so stark wie die drei bisher größten Wasserkraftwerke Afrikas zusammen: Assuan am Nil in Ägypten, Cahora Bassa am Sambesi in Mosambik und Inga am Kongo-Fluss in der Demokratischen Republik Kongo. Die Grand-Ethiopian-Renaissance-Talsperre am Oberlauf des Nils ist das Vorzeigeprojekt Äthiopiens und soll das arme Land zum Entwicklungsmotor für die Region machen. Doch bei den Nil-Anliegerstaaten Ägypten und Sudan schürt das Mega-Projekt Ängste. Der Streit ist zur Krise angewachsen, und vor allem Ägypten fürchtet, dass durch den Staudamm nicht genug Wasser für die eigene Landwirtschaft bleibt. Der Nil ist die Lebensader des Landes, ernährt die Menschen und dient als Schifffahrtsweg. ... InfoQuelle - dw.com

Foto: ©mein-aegypten.com - Assuan 11.2016

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