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25 Jahre Mumifizierungsmuseum in Luxor

Das Mumifizierungsmuseum in Luxor feiereröffnete am 07. Mai 1997 seine Tore und feiert somit sein25jähriges Jubiläum. Das Museum erstreckt sich über eine Fläche von etwa 2.000 Quadratmetern und gilt als eines der wichtigsten Spezialmuseen in Ägypten. Am Rande der Feierlichkeiten gabt es kostenlose Führungen und Workshops für Museumsbesucher, um sie mit der Geschichte des Museums vertraut zu machen. Mithilfe archäologischer Modelle werden  Mumifizierungsprozesse im alten Ägypten simuliert.

Das Gebäude besteht aus einer Ausstellungshalle mit 73 Artefakten, - mithilfe archäologischer Modelle die den Mumifizierungsprozess im alten Ägypten umfassend erklärt und die religiöse Bedeutung der Mumifizierung sowie die damit verbundenen Rituale vom Alten Reich bis zur Spätzeit beleuchtet. Im Museum sind zahlreiche Mumifizierungswerkzeuge, Kanopen, Särge, Amulette, Götterstatuen, Grabmalereien und eine Reihe von menschlichen und tierischen Mumien ausgestellt. Das Mumifizierungsmuseum in Luxor wurde eingerichtet, um ein Verständnis für die Konservierungsmethoden der alten ägyptischen Zivilisation zu vermitteln. Die alten Ägypter balsamierten nicht nur tote Menschen ein, sondern auch von ihnen verehrte Tiere, wie z. B.  Katzen, Hunde und Krokodile. Die Schicksalsgottheit Anubis war der Gott der Einbalsamierung und Mumifizierung.

Angenommen wird, dass der Mumifizierungsprozess etwa 70 Tage dauerte und von zahlreichen Ritualen begleitet wurde. Die Organe des Verstorbenen wurden durch einen 10 cm langen Einschnitt in der linken Körperseite sorgfältig entnommen und in Kanopengläsern aufbewahrt. 40 Tage lang wurde der Körper dann in Natriumnitrat oder Nitratsalz aus dem Wadi El-Natroun getrocknet und am Ende in lange Leinenstreifen eingewickelt. In den Wickeln wurden dann an verschiedenen Stellen des Körpers magische Amulette zum Schutz des Verstorbenen angebracht.

In dem Museum findet man auch einen für 200 Personen geeigneten und mit hochmoderenen Mitteln ausgestatteten Konferenzsaal, einen Saal für Museumspädagogik und kulturelle Entwicklung, einen weiteren für Filmvorführungen und natürlich eine Cafeteria.

Foto: ©mein-aegypten.com - Luxormuseum 11.2016

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