


Der ägyptische Präsident Sisi stützt sich auf die Kader des gestürzten Pharaos. Gleichzeitig unterbindet er jegliche Opposition. In diesem Klima soll das Volk ein neues Parlament wählen. "Ich dachte, das passiert nur im Irak oder in Syrien", sagt Tarek al-Masry. "Doch jetzt ist der Terror auch hier angekommen." Mit hier meint er Ägyptens zweitgrößte Stadt Alexandria. 30 Sprengsätze sind hier explodiert – allein in diesem Monat. Die Ziele scheinen willkürlich gewählt: Öffentliche Gebäude, Polizei- und Feuerwehrstationen, Straßenbahnen.
Es gibt sie noch, die kritischen Stimmen in Ägypten. Gerade jetzt, wo die Stimmung im Land kippt, ist es wichtiger denn je, die kritische Zivilgesellschaft dort zu unterstützen. Ägypten ist ein Land im Aufruhr, seit vier Jahren tobt ein unermüdlicher Kampf um die Zukunft des Landes. Die aktuellen Entwicklungen sind vor allem eins: besorgniserregend. Die neue Regierung unter Abdel Fattah al-Sisi tritt immer autoritärer auf und verschärft die noch heute bestehenden Machtinstrumente des alten Mubarak-Regimes, um die politische Opposition und die Zivilgesellschaft zu unterdrücken.
nach zulesen in der Spiegel-Ausgabe vom 09.02.2015 und in der englischen Ausgabe per Internet
Es ist eines seiner ersten Interviews mit westlichen Medien: Ägyptens Staatschef Sisi fordert im SPIEGEL-Gespräch mehr Hilfe im Kampf gegen islamistischen Terror. Sonst drohe auch Europa ein Angriff der Extremisten. ... InfoQuelle und mehr lesen
Entlassung von 600 Häftlingen: Ägyptischer Regierungschef kündigt Amnestie an - Für viele ist es ein Tag freudiger Erinnerung, auch wenn sich wenige Hoffnungen des Aufstandes erfüllt haben: Am Sonntag feiert Ägypten Revolutionstag. Regierungschef al-Sisi will das für eine populistische Geste nutzen. ... InfoQuelle und mehr