Son Carrió ist ein kleines Dorf, das im Jahre 1860 nach der Parzellierung der gleichnamigen Finca gegründet wurde. Das bedeutendste Gebäude ist die Kirche Sant Miquel, dessen Architektur ist besonders interessant, da sie vom romanischen Stil inspiriert wurde. Auf der Fassade sieht man ein großes fächerförmiges Rosenfenster, das der Tradition nach ein Entwurf des berühmten Architekten Antonio Gaudí ist. Wenn man das Dorf in Richtung Meer verlässt, sieht man das Ca n´Apollonia, ein altes renoviertes Haus und jetzt als Kulturzentrum dient. Das Haus wurde im typisch mallorquinischen Volksstil gebaut und steht auf dem 1507 m² großen Gelände eines ehemaligen Bauernhofes. Das 1994 durch die Gemeinde erworbene zweigeschossige Gebäude stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Durch den Ort führt die MA 4021 - die Manacor nir SÌllot verbindet.
Sehenswert: Die ehemalige Haltestelle von Son Carrió der Bahnlinie Manacor – Artà befindet sich etwa 400 Meter nördlich des Ortszentrums. Die kleinen Gebäude des Bahnhofs an der 1921 in Betrieb genommenen Strecke wurden im Stil der Modernisme erbaut. Am Hauptgebäude steht der damals für den Ort verwendete kastilische Name San Miguel. In der Umgebung von Son Carrió sind noch mehrere Brücken der Bahntrasse erhalten. Die Strecke wurde im Juni 1977 stillgelegt, sollte bis 2011 wiedereröffnet werden. Der Bahnhof wurde aufwendig renoviert und ein Bahnbetriebswerk daneben errichtet.
Noch einen Grund, warum man in Son Carrió anhalten sollte: sind die Bäckereien, wo man die besten Ensaimadas bekommen soll.