


Nach Baubeginn des Sadd el Ali - des Assuan Staudammes - drohten zahlreiche in Nubien stehende Tempelbauten in den Fluten des neuen Stausees zu versinken. Der wohl bekannteste ist der Doppeltempel von "Abu Simbel". Aber es gibt noch einige andere, so wie der Mandulis Tempel, der seinerzeit durch das große UNESCO-Hilfsprogramm gerettet werden konnte und sich ursprünglich ca. 50 km weiter südlich von heutigen Standortes befand. Auch er wurde zerschnitten, u.a. in mehr als 13.000 Sandsteinblöcke zerlegt, akribisch nummeriert und katalogisiert, um später detailgetreu auf der neuen Stauseeinsel "neu-Kalabscha", ca. 1 km südwestlich des Stausees, auf einer Anhöhe wieder aufgebaut zu werden. Vor Ort gibt es eine angebrachte Gedenktafeltafel aus Marmor auf der folgendes verewigt ist:
Geweiht ist er einem damaligen Ortsgott mit dem dem klangvollen Namen "Mandulis". Mandulis und entspricht etwa der Horusgottheit der Altägypter. Kaiser Augustus, der sich in Ägypten als Pharao verehren ließ, "baute ihn später großzügig aus" und vollendete die größte Tempelanlage in der Region, die seit 1979 auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbe steht. Auf der neu geschaffenen Stauseeinsel Neu-Kalabscha, die heute eine Art von riesigem Freilichtmuseum ist, wurde auch der Felsentempel von Beit el Wali wieder neu aufgestellt.
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