Vom ersten Anblick an hatte mich dieser Berg fasziniert, das war im März 2012 und hatte unseren Reiseführer Ahmed gefragt, was da drüben sei, er meinte: Ach nichts weiter, es lohnt sich nicht, ein paar leere Löcher, weiter nichts. Später wusste ich mehr, von wegen, da drüben ist nix ... der Schlawiner!! Es handelt sich um "Qubbet el Hawa" einen -bis zur Spitze - ca. 130 m hohen Gräberberg, den man auch unter den Namen "Berg der Fürsten oder Gräberberg der Hohen Beamten" nennt. Der hoch oben trohnende und von weiten schon sichtbare Kuppelpavillon ist das Mousoleum eines Sheiks namens "Sidi Ali Bin el- Hawa". Bis heute hat man an die 80 - in drei Reihen übereinander liegende Gräber freigelegt - Zeitlich werden sie dem Alten und Mittleren Reich zuzuordnet, nur zwei stammen aus dem Neuen Reich. Man hatte Rampen gebaut, um die die Sarkophage vom Ufer aus nach oben zu den Grabstätten zu transportieren.
Vom Ostufer aus k ommt man mit einer Fähre ans andere Ufer. Vom Ankerplatz führen leicht mühsame, steile, sandige eingetramelte Stufen zu den Gräbern. Alternativ kommt man auch zu Fuß vom nahegelegenen Simeons-Kloster zum den Gräbern. Die Besichtigung der Felsengräber ist nur am Tage gestattet.
Die bekanntesten Stätten sind: Das Doppelgrab (25 + 26) des Mechu + seinem Sohn Sebni, dessen Eingang zwei schmucklose kleine Obelisken rahmen. Im Inneren des Grabes sind einige Bilder an den Wänden, ansonsten ist das Grab eher schlicht gehalten und die Nummer 31 - das Grab des Gaufürsten Sarenput II., dessen Grab das am besten erhalten am ganzen Qubbet el Hawa ist.