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Campos

Rund 40 km südöstlich von Palma liegt das kl. Örtchen Campos, deren Bewohner noch heute überwiegend von der Landwirtschaft (u.a. die berühmten Kapern) und Viehzucht leben. Die Einwohnerzahl lag 2014 bei ca. 8.050. Im Jahr 2000 startete die Balearenregierung ein Projekt zur Restaurierung der alten Windräder. Inzwischen sind ca. 55 der alten Wassermühlen rund um Campos restauriert. Zum Thema Windmühlen auf der Insel gibt es hier noch interessantes.

Geschichte: Campos wurde seit prähistorischen Zeiten bewohnt. Der Ort selbst ist seit dem Mittelalter urkundlich dokumentiert. Die Strassen dieses Ortes sind voll von Details, die uns in alte Zeiten zurückversetzen. Unter ihnen besonders sehenswert ist die „carrer Nou” („Neue Strasse”), welche seit dem Jahr 1650 so heißt. In ihr stehen zahlreiche gotische Häuser und fünf Schutztürme aus dem XVI. Jahrhundert, in denen sich heute Wohnungen integriert sind. Das Rathaus ist das wichtigste Gebäude zivilen Charakters. Es wurde im Jahr 1580 als „Escribania“ („Schreibhaus“) gebaut. In der „calle del Convent“ („Klosterstrasse“) steht das alte Spital aus Zeiten des Mittelalters, in gotischem Stil, mit Kreuzbögen. Heute ist es ein Kultur- und Ausstellungszentrum. In der gleichen Strasse steht das Kloster aus dem Jahre 1607, von den gleichen Mönchen wie das Kloster von San Francisco de Paula gebaut. Heute ist es im Besitz der Stadtverwaltung. Die Kirche von San Francisco de Paula war ein Teil des Klosters. Es hat eine Fassade aus dem XVII. Jahrhundert, und eine einziges Mittelschiff mit seitlichen Kapellen. Die Pfarreikirche von Sant Julià stammt aus der Zeit der Gründung des Ortes Campos. Aber ihr heutiges Aussehen verdankt die Kirche einer Renovierung im XIX. Jahrhundert. Heute befindet sich in der Kirche ein Museum mit zahlreichen religiösen Kunstschätzen aus verschiedenen Epochen.

Wer das beschauliche Örtchen besucht, der sollte unbedingt in der "Pasteleria Pomar" vorbeischauen und u.a. die oberleckeren Empanadas probieren. Käseliebhaber kommen in der Käserei "Burguera" voll auf ihre kosten.

Wenn wir zum Es Trens Strand wollen, fahren wir immer über Campos.