Skip to content Skip to navigation

Ägyptisches Nationalmuseum in Kairo - der Louvre des Orients

Natürlich muss man bei dieser Aufzählung mit dem bekanntesten – dem Ägyptischen Nationalmuseum beginnen.

5000 Jahre Geschichte - Das Ägyptische Museum in Kairo ist das weltweit größte Museum für altägyptische Kunst mit Objekten aus der Frühgeschichte, der Thinitenzeit, dem Alten Reich, Mittleren Reich, Neuen Reich, der Dritten Zwischenzeit und der Spätzeit sowie der Griechisch-Römischen Zeit. Am östlichen Nilufer liegend, wurde es 1858 vom Gründer der Ägyptisch Altertümerverwaltung August Mariette gegründet und umfasst ca. 160.000 Ausstellungsstücke aus allen Perioden der Landesgeschichte. Das Grab des Gründers Mariette findest man übrigens im Museumsgarten unter einen schattenspenden großen Baum, dort steht eine Statue von ihm. 
Diese Museum ist inzwischen das fünfte Haus, in dem die Austellungstücke untergebracht sind. Durch immer neuerer Ausgrabungstechniken usw. sind die Keller noch voll. Dort lagern noch Aberhunderte von Funden die noch nicht einmal katalogisiert sind. 
Es gibt Ägypter, die unken: Dann müsen wieder Archäologen kommen und die Arbeit in der Rumpelkammer erledigen.  Das neue, im Bau befindliche Museum, entsteht zurzeit knapp 3 km nördlich der Pyramiden, ganz schräg gegenüber vom Hotel Mövenpick Pyramids. Am 13. Juni 2010 wurden die ersten beiden Bau Teile von der inzwischen ehemaligen Präsidentengattin Suzanne Mubarak eröffnet und man rechnete mit einer Eröffnung bis Mitte 2012. Daraus wurde, sicher auch Revolutionsbedingt leider nichts, zeitweise standen die Bauarbeiten still. Nach, u. a. neuen Finanzierungsverhandlungen, begann man im März 2012 mit dem dritten und letzten Teil und der Eröffungstermin wurde drei Jahre (2015) weiter nach hinten geschoben.
Den Plänen nach, wird es eine Fläche von guten 48.000 m², incl. Restaurierungsräumen, Infocenter und Platz für 100.000 Exponate haben. Aber bis dahin müssen wir ins "alte" Museum. Wenn man sich vorher ein bisschen über die chronologische Aufteilung des Museums informiert, bekommt man trotz der vielen Besucher eine Menge mit. Oder man kauft sich für ein paar LE einen Plan und geht mit persönlicher Strategie vor. 

Neues aus dem (alten) Museum:  Gruppen mit mehr als 5 Teilnehmern müssen mit Kopfhörern und einem Sprachmodul zum Führer ausgestattet werden. Diese "Ausrüstung" kostet p.P. 10LE  zusätzlich.

Infos finden sich auf der Seite des Supreme Council of Antiquities (www.sca-egypt.org), die Museumsseite ist im Aufbau.