Skip to content Skip to navigation

Kairo

Anarchie oder Diktatur

Der „Arabische Frühling“ ist gescheitert. Der Nahe Osten ist entgegen aller Hoffnung weder demokratisch noch stabil. Die Möglichkeiten lauten nun Anarchie oder Diktatur. In der arabischen Welt ist es noch schlimmer gekommen, als es im Jahr 2005 die damalige amerikanische Außenministerin Condoleezza Rice in Kairo befürchtet hat. Rice sagte damals, Amerika habe im Nahen Osten versucht, Stabilität auf Kosten der Demokratie herzustellen, habe dabei weder das eine noch das andere erreicht.

Kein Dach mehr über dem Kopf

Ägyptens Armee richtet eine Pufferzone an der Grenze zum Gazastreifen ein. Über 10.000 Menschen sollen umgesiedelt werden. Ihre Zukunft ist ungewiss. „Es sind laute Explosionen zu hören, es herrscht komplettes Chaos, manche haben ihr Hab und Gut in Autos gepackt, andere campieren auf der Straße und kaum einer weiß, wohin“. So beschreibt eine Einwohnerin des ägyptischen Teils des Ortes Rafah an der Grenze zum Gazastreifen die Lage. InfoQuelle - TAZ

Ägyptens Universitäten - letzte Bastion der Opposition?

Oppositionelle und Aktivisten werden drangsaliert, doch die politischen Proteste und Ausschreitungen an Ägyptens Universitäten bekommt die Regierung bisher nicht in den Griff. Seit dem Sturz des früheren Präsidenten Mohamed Mursi im Juli 2013 haben Regierung und Militär in Ägypten die Zügel stark angezogen: Mursis Muslimbrüder werden als "Terroristen" verfolgt und mit drakonischen Strafen belegt, die linke säkuläre Jugendbewegung "6. April" wurde ebenfalls verboten, die staatliche Kontrolle über Menschenrechtsaktivisten und Journalisten massiv verschärft. ...

Es war einmal ein Reiseland ...

Ägyptens Tourismus leidet unter der Weltlage. Studienreisende und Urlauber machten 2014 einen Bogen um das Land. Wie wollen die Reiseveranstalter das ändern? Wenn man bei Studiosus anruft, um sich zu erkundigen, wie häufig in diesem Jahr Ägypten-Reisen gebucht wurden, muss der Sprecher lachen. Dann sagt er: "Wir hatten 36 Gäste. Kulturreisen nach Ägypten sind wirklich auf dem Tiefpunkt." Dabei sei es, heißt es beim Veranstalter, ein Reiseland mit einem Alleinstellungsmerkmal.

Ramy Essam

Künstler verlässt Ägypten - Aber er will zurück kommen. .. Wegen anhaltender Zensur seiner Musik, Ausreiseberbote zu Konzerten, zahllosen Verhören durch die Staarssicherheit, seit dem Sturz vom M. Mursi - hat er jetzt die Chance genutzt und ist nach Malmö ausgereist. Er will zurückkommen und jetzt erst einmal 2 Jahre in Schweden bleiben und kein Asyl beantragen. Viele kennen und nennen ihn den "Sänger der Revolution", denn auch er hat 18 Tage am Tahir Platz ausgehart. Jetzt hat Ramy Essay sein Heimatland Ägypten verlassen.

Seiten

RSS - Kairo abonnieren