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Lebensader Nil in Gefahr

Der Nil ist 6.582 Kilometer lang und eine Lebensader für fast eine halbe Milliarde Menschen. Die Nutzungsrechte für das Nilwasser liegen größtenteils bei Ägypten. Andere Anrainerstaaten drängen zunehmend auf eine Umverteilung. Vor allem Wasserkraftprojekte in Äthiopien bergen Konfliktpotenzial. "Im Moment denke ich nicht, dass es eine konkrete und unmittelbare Gefahr für einen Konflikt zwischen Ägypten, Sudan und Äthiopien gibt," sagt Maurizio Simoncelli, Vizepräsident des internationalen Forschungsinstituts "Archivio Disarmo" mit Sitz in Rom. Simoncelli sieht aber ein zunehmendes Konfliktpotenzial, wenn es in baldiger Zukunft zu keiner gemeinsamen Vereinbarung über die Umverteilung des Nilwasser komme. Ägypten versucht weiterhin, die Kontrolle über die Nutzung des Flusses zu gewährleisten. Dabei beruft sich das nordafrikanische Land auf Verträge mit dem Sudan aus den Jahren 1929 und 1959, die den beiden Staaten rund 89 Prozent der Wassernutzungsrechte zugestehen. Von den im Vertrag geschätzten 84 Milliarden Kubikmeter Nilwasser verdunsten im Durchschnitt etwa 10 Milliarden Kubikmeter pro Jahr. Der Rest in Höhe von 75 Milliarden Kubikmeter verteilt sich mit 55,5 Milliarden auf Ägypten und 18,5 Milliarden auf den Sudan. ... InfoQuelle - afrika.info

Foto: ©mein-aegypten.com - 4.2018

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