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La Seu - die Kathedrale

Ich denke jeder der schon mal auf der Insel Mallorca war kennt die berühmte „La Seo“, wie die Kathedrale von den Stadtbewohnern genannt wird. Ihr Grundstein wurde erst im Jahr 1334 gelegt. Vorher stand an dieser Stelle eine Moschee, die man einige zeitlang einfach in eine christliche Kirche umwandelte. Ständige Veränderungen und Erweiterungen (somit verschwand auch irgendwann einmal die ehemalige Moschee) machten die Kathedrale 700 Jahre lang zu Palmas größter Baustelle.
Der Hauptaltar wurde von dem höchst kreativen katalanischen Architekten Antoni Gaudí vom baroken in Gotischen Stil umgestaltete, nachdem ein Erdbeben 1951 Teile des Bauwerkes zerstörte. Im Inneren gibt es 14 Säulen, die bis zu 20 m emporragen, doppelt so hoch wie die Säulen des Kölner Doms, aber nur halb so umfangreich. Die Kathedrale hat die beeindruckende Höhe von 44 m, ist 33 m Breit und hat eine Läge von knapp 110 m. Die Rosette über dem Altar gilt mit ihren gut 11,20 m Innendurchmesser und seinen 1236 Glasteilen auf einer Fläche von ca. 100 m2 - als die größte der Welt. Der Zahn der Zeit und der Umwelt nagt an diesem "Wunderwerk, deshalb unterzog man das Fenster wieder (mal) einer modernen Restaurierung, welche ca. im Dezember 2008 beendet werden sollen.
Zwei mal im Jahr, am 2.2. und am 11.11. scheint morgens - nur für ein paar Minuten - die Sonne in einem ganz besonderen Winkel durch die bunten Scheiben und spiegelt die Rosette genau unter die kleinere Rosette auf der Westwand. Ein magisches Spiel, das die kosten- und arbeitsaufwendigen Sanierungsarbeiten ganz sicher wert sind.

30.07.2016 - Auf den Dächern der Kathdrale - Eine kleine Tür gibt den Eingang in den Glockenturm frei. Und den Aufgang in eine andere Welt. Cati Mas, Konservatorin der Kathedrale von Mallorca, öffnet sie kurz, lässt uns hindurch schlüpfen und führt uns eine schmale Wendeltreppe hinauf. Diesen Weg werden ab jetzt zahlreiche Besucher nehmen, um die Dachterrassen von "La Seu" zu besichtigen. Mehrmals täglich können Gruppen von maximal 25 Besuchern eine knappe Stunde lang das Wahrzeichen Palmas aus einer ganz anderen Perspektive erleben, und dank des Ausblicks die ganze Stadt dazu. Die erste Verschnaufpause bietet sich nach knapp 70 Stufen. Wir betreten einen hohen Raum. An den Wänden hängen Orgelpfeifen aus Holz und Zink, Erstere sind echt und ausgetauscht, Letztere sind Attrappen, die einst das Orgelgehäuse schmückten. Nicht immer sah es hier so ordentlich aus. Lange Jahre diente der Raum als Lager, ehe er restauriert und gesäubert wurde, erzählt Mas. ...

15.06.2016 - Endlich Führungen über Dachterrassen der Kathedrale - Jahrelang waren Führungen über die Dachterrassen der Kathedrale von Palma de Mallorca in Planung. Nach zahlreichen Renovierungsmaßnahmen ist es ab kommendem Monat soweit: In geführten Gruppen können Besucher das emblematischste Bauwerk der Balearen aus einer ganz neuen Perspektive betrachten. 215 Stufen müssen die Interessenten bei der gut einstündigen Führung erklimmen. Vom Portal de l'Almoina geht es bis zum Kirchturm, vorbei an spektakulären gotischen Figuren und dem großen Rosettenfenster. Die Veranstalter versprechen zudem einen "einzigartigen Ausblick" über Palma. ... Von Juli bis Oktober sind Gruppenführungen für bis zu 25 Menschen möglich, allerdings nur auf Katalanisch und Spanisch. Pro Person werden zehn bis zwölf Euro verlangt. ...