06.07.2016 - Das Ramadanende 2016 naht und „Eid ul-Fitr“, das dreitägige Fest (auch als Zuckerfest genannt) rückt näher. Persönlich habe ich es vor vielen Jahren einmal miterlebt und es bis heute nicht vergessen. In Ägypten empfand ich es wie „Weihnachten im Sommer“. Es ist genau wie bei uns vor allem ein Fest der Familientreffen, von denen viele oft eine tagelange Reise hinter sich haben. Straßen und öffentliche Verkehrsmittel erleben den Andrang“ des Jahres. Wohnungen werden mehr als sonst gesäubert und Häuser geschmückt. Die meisten Behörden und auch Geschäfte haben geschlossen.
Die Menschen sind gelöst, lachende Geschichter, wohin man schaut. Sie gehen raus, treffen sich mit Nachbarn, die Spielplätze, öffentliche Gärten und Parks sind gerammelt voll. Für´s Eid-Fest entstehen u.a. kleine Rummelplätze, mit allem was dazu gehört. Puppenspieler, Schaukeln, Zauberer und Geschichtenerzähler, Zuckerwatteverkäufer u.v.m. – alle sind vertreten. In diesen drei Tagen bleibt kaum ein freier Platz ungenutzt.
Ein paar Tage vor dem Fest haben die Bekleidungsverkäufer Hochsaison und wenn es dann soweit ist, sieht man kaum ein Kind, das nicht neu eingekleidet ist und so gut wie in jeder kleinen Jacken- oder Hostentasche steckt „Eidyah“ – ein Taschengeld, um sich u.a. einen Schipp zu kaufen und auf einem Kettenkarussell durch die Luft zu fliegen.
In diesem Sinn wünsche ich allen Muslimen ein
Īd mubārak (gesegnetes Fest)
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